Eigentlich wollte ich mir schon im letzten Jahr so eine bepflanzte Palette zulegen aber dann hatte ich einfach keine Zeit zum Basteln. Auch dieses Jahr sah es zeitlich wieder ziemlich knapp aus aber letztes Wochenende habe ich dann doch angefangen mit der Ideenfindung. Nach einigem Hin- und Herprobieren habe ich jetzt eine Variante gefunden, die mir gefällt. Die Pflänzchen müssen jetzt nur noch ordentlich wachsen. Davor steht übrigens mein japanisches Grünzeug. Mizuna, Mitsuba und Hadaikon kommen schon richtig gut.
Als erstes habe ich mir eine Palette besorgt. Für eine normale Europalette ist mein Balkon nicht groß genug, deshalb habe ich mir eine kleinere beschafft. Das fertige Ergebnis zeigt mir, dass die Entscheidung genau richtig war. Damit die Palette zum Rest meiner Balkonmöbel passt, habe ich sie zuerst mit Lasur gestrichen.
Danach habe ich Teichfolie auf die Rückseite und die Seiten der Palette genagelt. Man hätte auch einen Tacker nehmen können aber den hätte ich mir erst kaufen müssen. Mit Hammer und Dachpappennägeln ging es auch.
Eigentlich wollte ich dann die komplette Palette mit Erde füllen aber da hatte ich mich echt verschätzt. Nachdem ich angefangen hatte Erde einzufüllen, verschwand die darin bedeutend schneller als ich erwartet hatte. Allein für den unteren Abschnitt brauchte ich einen dreiviertel Sack Erde. Deshalb habe ich dann nochmal schnell umgeplant. In die Mitte der Palette kam noch ein zusätzliches Brett, das ich allerdings vergessen habe zu fotografieren. So entstand eine zweite Ebene. Für den oberen Abschluss habe ich einfach zwei leere Tetrapackungen angenagelt und diese dann mit Erde gefüllt und als Pflanzbehälter genutzt.
Nachdem ich die ersten Pflanzen eingesetzt hatte, musste ich feststellen, das die Idee mit der bepflanzten Palette gut war aber bei der praktischen Umsetzung gab es so einige kleine Problemchen, wie zum Beispiel das Gießen. Ein Schluck Wasser und schon liefs bis unten durch. Deshalb habe kleine pfandfreie Plastikflaschen eingesetzt, bei denen ich den Boden abgeschnitten und unten einige Schlitze hinein geschnitten hatte. So sickert das Wasser nur langsam in die Erde und bleibt damit genau da wo es hingehört.