Seit ich bei Pinterest angemeldet bin (und das ist schon eine ganze Weile), stolpere ich immer wieder über etwas, was mir beim ersten Mal die Kinnlade nach unten klappen ließ:
Es gibt Leute, die backen mit Cola! Mit Cola! Die Cola, von der ich als kleines Kind – an meinem Geburtstag – nur ein kleines Glas durfte. Die Cola, die mit Gummibärchen unanständige Sachen anstellt. Und die Cola , die in Kombination mit Mentos zu einer Fontäne wird. Diese Cola tun diese Leute wirklich in ihren Kuchenteig!
Lange habe ich gezögert, doch nun habe ich’s getan: Ich habe gebacken! Also mit Cola. Ihr versteht schon!

Ein bisschen habe ich mich dabei an meinen Chemieunterricht erinnert gefühlt. Oder wie ein verrückter Professor! Und am liebsten hätte ich mir einen weißen Kittel und eine Schutzbrille aufgesetzt. Und vielleicht habe ich sogar ein bisschen wahnwitzig gekichert.

Das Ganze ist so einfach, dass ich mich schon fast nicht traue, es wirklich als „Rezept“ hier aufzustellen. Aber so skeptisch ich auch anfangs war: Es funktioniert und irgendwie ist es ganz schön toll!

Cola-Brownies

Zutaten (für ein Blech)

1 Packung Brownie-Fertigmischung (der Marke deines Vertrauens)
1 Dose Cola light (auch der Marke deines Vertrauens)

Alle anderen Zutaten, die auf der Packung der Fertigmischung stehen, dürfen gekonnt ignoriert werden, denn Eier, Öl und Wasser werden einfach durch die Cola ersetzt. Klingt komisch. Ist aber so.
Fertigmischung und Cola gut miteinander vermischen und anschliessend in die Form (die meistens schon dabei ist) füllen.
Das zischt!

Dann nach Packungsanweisung backen. Danach rausnehmen und staunen.
Es sind tatsächlich Brownies! Sie sind ziemlich süß (war ja auch vorhersehbar…) und ziemlich „fudgy“. Am Rand irgendwie ein bisschen zäh, aber das hab ich einfach weggeschnitten.

Ich habe natürlich – wie es sich für eine verrückte Professorin gehört – recherchiert, wie das denn nun funktioniert. Die Theorie, die mir plausibelsten scheint, ist, dass die Tütenmischungen eigentlich nur Wasser brauchen. Weil die Leute sowas aber komisch finden würden (wie, nur Wasser?!) und es deswegen nicht kaufen, wurde einfach die Öl-Wasser-Eier Kombination erfunden, die allerdings gar keine weltbewegende Auswirkung auf das Endergebnis hat.
Bei meinen Nachforschungen hab ich noch tausende andere Rezepte gefunden. Die Amis ersetzen die „Placebo-Zutaten“ durch alle möglichen Dinge! Cola, Sprite, Fanta, Orangensaft… Scheint alles zu funktionieren und man hat jedes Mal einen etwas anderen Geschmack! Das alles war ja nun sehr lustig, aber nochmal werd ich’s wahrscheinlich nicht machen 😉

Das Experiment war optimal um nach meiner Grippe-Woche wieder ein bisschen in Gange zu kommen. Schön einfach und schnell und am Ende doch das Gefühl, was getan zu haben.
Ich bin schon so gespannt auf euer ganzes Sonntagssüß!

Guten Appetit!