Wie versprochen hier nun das Rezept für unser griechisches Neujahrsgebäck, ich habe es von meiner Mutter “geerbt” und gebe es nun vertrauensvoll an Euch weiter! 🙂
Vasilopita
Zutaten für ein großes Blech und zwei kleine Zöpfe:
1/2l Milch
250g Zucker
1 EL Vanillzucker
1 Würfel Hefe
70g Butter
200ml Sahne
3 Eier
ca. 1,5kg Mehl
Abrieb einer Orangenschale
1 EL Mahlab (gemahlene Kerne der Steinweichsel)
1 EL Kardamom
ganze geschälte Mandeln
Eigelb zum Bestreichen
1€-Münze
Zubereitung:
Milch mit Zucker und Vanillzucker auf dem Herd etwas erwärmen und die Hefe darin auflösen. Butter, Sahne und Eier auf Zimmertemperatur kommen lassen (oder in der Mikrowelle oder auf dem Herd etwas erwärmen). Alle warmen Zutaten in eine Rührschüssel geben und das Mehl mit den Gewürzen (Orange, Kardamom, Mahlab) nach und nach (in der Küchenmaschine) unterkneten (lassen). Den Teig in einer großen Schüssel etwa 2-3h gehen lassen. (Ich habe – aus gutem Grund – die Haube einer Tortenglocke genommen ;-))
Suchbild: Wo ist die Münze? 😉
Den Teig kurz durchkneten und als Zopfstrudel auf einem großen, gefetteten Blech arrangieren. Mein Blech hat einen Durchmesser von etwa 33cm und ich hatte noch etwas Teig für zwei kleine Hefezöpfe übrig. Wichtig: der Teig verdoppelt sich nochmal, deswegen darf man nicht zu viel Teig in die Form geben!!! An dieser Stelle unbedingt an die Münze denken! Ich wurde Gott sei Dank von meinem Sohn daran erinnert, sonst hätte ich es vergessen! 😉 Ein 1€-Stück abwaschen und in etwas Alufolie wickeln, den Zopf an einer Naht etwas auseinanderziehen und die Münze reinstecken.
Nochmal gehen lassen bis der Teig sich etwa verdoppelt hat, mit Eigelb bestreichen und mit den Mandeln dekorieren. Bei 160°C etwa 30-40 Min. backen – unbedingt Stäbchenprobe machen, da die Backzeit von der Teigmenge abhängt und jeder Ofen anders ist!
Das Mahlab nehmen wir immer im Urlaub aus Griechenland mit oder lassen es uns von der Verwandtschaft schicken, das Gewürz wird aus dem Kern der Felsenkirsche (oder Steinweichsel) gewonnen. Ich habe dieses Mal Koriander verwendet, weil ich kein Mahlab zur Verfügung hatte – es schmeckt etwas anders, aber nicht schlechter! 🙂 Das Mahlab kann man z.B. hier online beziehen.
Dieses Rezept wird auch für die Ostergebäcke verwendet, ich komme also sicher im April darauf zurück! 🙂